Ein Jahr Selbstständigkeit
Mein letztes Jahr umfasste zwei schwierige, aber wegweisende und im Rückblick richtige Entscheidungen:
- Den „sicheren“ Job kündigen und sich selbstständig machen
- Nach 13Jahren die Trennung vom Partner
Beides Entscheidungen, die aus einer langen Reise der Persönlichkeitsentwicklung entstanden sind. Jetzt fragst du dich vielleicht, was der zweite Punkt hier in dem Blogartikel zu suchen hat. Zum einen hängt es für mich ziemlich stark zusammen, zum anderen – hast du schonmal ein Business aufgebaut und nebenbei dein Privatleben auch noch umgekrempelt? Ich kann dir sagen, es ist nicht einfach, aber machbar – und vielleicht macht es dir ja Mut, wenn du vor ähnlichen Herausforderungen stehst.
Erste Kunden - erste Erfolge und Rückschläge
Die ersten Kundinnen fand ich schneller als ich zunächst dachte, allerdings auch hier, weil ich mutig war und „einfach mal gemacht habe“.
Unter anderem deshalb bin ich auf Instagram auch als @einfach.anders.jetzt unterwegs. Wobei der Name schon vor dem Business stand. Dazu ein andermal mehr.
Ich habe mich getraut Leute proaktiv anzuschreiben – und hey, damit meine ich keine Kaltakquise!!! Das geht nämlich mal gar nicht. Nein, ich war aufmerksam, habe hier und da in Netzwerken gelesen und mich dann „einfach“ gemeldet. Und so kam es auch, dass ich irgendwann weiterempfohlen wurde und zwei Kundinnen auf mich zugekommen sind. Das mag jetzt nicht sonderlich viel klingen. Aber es sind erste kleine Erfolge.
Gut, eigentlich waren es sogar 3 Empfehlungen – die dritte mündete aber in einer ersten Enttäuschung.
Was ich meine ist eine Kundin, die ihre Rechnung nicht gezahlt hat – es war zum Glück nur ein kleiner Betrag. Ärgerlich ist es natürlich trotzdem. Ich habe ihn auch angemahnt und noch zwei drei Mails geschrieben – dann für mich aber entschieden es sein zu lassen. Das war noch relativ am Anfang. Natürlich habe ich bei mir selbst nach Fehlern gesucht – und ja vielleicht war das Angebot nicht ideal – einfach nicht zahlen geht trotzdem nicht. Naja, ich habe daraus gelernt und mich weiterentwickelt.
Hier und da habe ich natürlich auch Angebote gemacht und Erstgespräche geführt, die im Sande verlaufen sind. Dabei habe ich aber auch viel über mich und meine Wunschkund*innen gelernt.
Dankbar für jede Menge tolle Unterstützung
Super dankbar bin ich Anke von Wastelesshero – meine allererste Kundin, bei ihr habe ich quasi als Praktikantin angefangen mit Social-Media-Management und mehr. Wir hatten Ende Oktober 21 auch ein super schönes Treffen in Berlin mit einem kleinen Ausflug, wo ich an einem Tag mehr Schritte gegangen bin als vermutlich im ganzen restlichen Oktober zusammen. 🙂
Dass wir auch heute noch in Kontakt sind, schätze ich sehr!
Dann möchte ich auch Inga noch nennen, dank ihres Coachings ist die ganze Sache ja so richtig ins Rollen gekommen, und auch darüber hinaus war/ist sie mit ihrer Unterstützung eine tolle Bereicherung in durchaus schwierigen Zeiten.
Und ein Dank geht natürlich an all die anderen tollen Menschen, die ich in der Zeit kennenlernen durfte.
Weiterbildungskosten sind keine Ausgaben, sondern Investitionen
Was ich vom ersten Tag an gemacht habe und heute immer noch für Goldwert erachte: investieren in Weiterbildung. Natürlich waren das teilweise Kosten, die mir erstmal Angst gemacht haben. Vielleicht habe ich es an der ein oder anderen Stelle auch übertrieben mit Onlinekursen und Gruppenprogrammen, insgesamt haben sie mir aber super geholfen.
JA, ich habe jetzt noch Freebies und Onlinekurse auf meinem PC, die ich unbearbeitet abgelegt habe, ist halt so.
Für mein nächstes Businessjahr, weiß ich, dass ich das etwas anders handhaben werde:
- genau auswählen, welchen Kurs ich JETZT wirklich brauche und nicht, weil ich das Wissen aus dem Kurs vielleicht mal in drei Monaten brauchen könnte
- bei Weiterbildungen Wert auf Umsetzung legen
Denn der tollste Kurs bringt mir nichts, wenn ich nur mehr wissen anhäufe, irgendwann blockiert das mehr als dass es hilft. Also auch hier weniger ist mehr und schauen, dass ich direkt in die Umsetzung komme.
Machst du genug Pausen?
So blöd das klingen mag, aber ich muss lernen, Pausen zu machen. Als allein- bzw. getrennt erziehende Mama, mit chronischer Erkrankung und depressiven Episoden muss ich einfach lernen, wie wichtig Pausen sind, um meine eigenen Ressourcen auffüllen zu können.
Deswegen mache ich jetzt Pause und freue mich über meinen ersten Blogartikel hier.
Was hast du losgelassen oder wo warst du zuletzt mutig?
Schreibt mir gerne eine Mail, was du erlebt hast oder welche Themen du dir zukünftig auf meinem Blog wünschst.
2 Antworten
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Blogartikel! Und vielen Dank für den spannenden Einblick in deinen bisherigen Weg. In der Selbstständigkeit läuft es in Schlangenlinien und nicht immer schnurstracks geradeaus. Das kennt, denke ich jeder 😅 Und ich kann dir zum Thema Weiterbildung nur beipflichten: Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man ein bisschen aufpassen muss, dass man auch die Zeit hat, die Kurse dann zu machen und umzusetzen.
vielen Dank =)
ich habe mir für nächstes Jahr eine „maximal ein Kurs pro Quartal“ Regel gesetzt